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Eiskunstlauf-Filme und TV-Specials

Eiskunstlaufen ist für mich nie nur Leistungsport, sondern verkörpert auch immer die Welt der Kunst und der Träume. Eine Welt, in der man durch Tanz, ausgefeilte Choreografie und Musik Geschichten erzählen kann.
Die Kür der Damen im Eiskunstlauf gehörte immer zur Königsdisziplin. Da Debi Thomas und ich durch Zufall beide die “Carmen” tanzten und interpretierten, war das Finale 1988 in Calgary das absolute Olympia-Highlight und hatte höchste Einschaltquoten. Auch das Duell der beiden Brians aus den USA und Kanada verhalf dem Eiskunstlaufen Ende der 80iger Jahre zu enormer Popularität sowie Beliebtheit.
Dies öffnete uns Eiskunstläufern neue Türen zu ungewöhnlichen und einzigartigen TV-Produktionen, wie "Carmen on Ice" und "Die Eisprinzessin".

Eiskunstlauf TV-Specials

Eine einzigartige Produktion ist Brian Boitanos -TV Special “Canvas on Ice” für den amerikanischen TV Sender ABC im Jahre 1988. Brian läuft und friert sogar in Alaska auf der weiten Fläche des ewigen Eises. Ich setze in der damaligen DDR durch, dass ein ganzes amerikanisches Fernsehteam einreisen darf und eine Drehgenehmigung erhält. Es wird eine Art romantische Geschichte erzählt und teilweise in Musik Videoform umgesetzt, was für damalige Verhältnisse neuartig ist. Da lerne ich zum ersten Mal Sandra Bezic als ideenreiche Choreografin kennen und lerne von ihr die Kunst der modernen Choreografie. Als Regisseur fungiert Doug Wilson, der für das Weltbild der Eiskunstlauf-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Calgary verantwortlich war. Bei dieser Produktion lerne ich seine Arbeit kennen und schätzen. In späteren Jahren engagiere ich ihn für meine eigenen Produktionen wie “Divas on Ice”. Aber noch leben wir in der DDR.
1992 lädt mich Brian Orser in sein Eiskunstlauf TV-Special “Night Moves” ein, welches für das kanadische Fernsehen produziert wird. Ich werde seine “Lady in Red” und bleibe seine “Nacht-Phantasie”.

Copyright Katarina Witt